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Landesehrennadel für Emil Heid

Emil Heid aus Neupotz erhielt am 1. Oktober 2023 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Landrat Dr. Fritz Brechtel überreichte ihm die Auszeichnung im Beisein von Ortsbürgermeister Roland Bellaire, Dr. Thomas Gebhart (MdB) und Bürgermeister Karl Dieter Wünstel stellvertretend für Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Seniorennachmittag der Ortsgemeinde Neupotz. Dr. Thomas Gebhart (MdB) hatte Emil Heid für die Ehrung vorgeschlagen, weil er sich über viele Jahre in besonderer Weise für den Zusammenhalt der Gesellschaft engagiert hat und es immer noch tut.

Der Geehrte war in politischen Ämtern sehr aktiv – im Verbandsgemeinderat Jockgrim, im Ortsgemeinderat Neupotz, zehn Jahre als erster Beigeordneter und zehn Jahre als Ortsbürgermeister seiner Heimatgemeinde. In diese Zeit fiel auch der Bau des Polders bei Neupotz, der vor Ort sehr umstritten war, weil er für die Gemeinde mit weitreichenden Auswirkungen verbunden ist. Im Haus Leben am Strom und am Polder bietet Heid fachkundige Führungen zum Thema Hochwasserschutz an.

Weiterhin hat Emil Heid maßgeblich dazu beigetragen, dass das touristisch äußerst beliebte Römerschiff Lusoria Rhenana seinen Heimathafen am Standort Neupotz/Setzfeld hat. Auch die Förderung der Gastronomie liegt ihm seit jeher sehr am Herzen.

Ab 2015 war es für Emil Heid Ehrensache, sich um die Einbürgerung und Familienzusammenführung von Geflüchteten in Neupotz zu kümmern. Vom ersten Moment an organisierte er Hilfe und kümmerte sich zusammen mit weiteren Helferinnen und Helfern mit hohem Zeitaufwand um vieles, was benötigt wurde, beispielsweise um Wohnraum, Fahrräder, Möglichkeiten zur Arbeit oder Berufsausbildung und sogar zu Prüfungen bei der IHK. Emil Heid hat auf eigene Kosten Geflüchtete zum Arzt oder zu Behörden gefahren und sie dort unterstützt.  Er war für die Geflüchteten Ansprechpartner für alle Fragen und kümmerte sich vorbildlich um die Integration der Geflüchteten.

Im Jahr 2021 veröffentlichte er ein Buch über sein Leben in Neupotz, welches er auf eigene Kosten drucken ließ und verschenkte es mit Verweis auf ein Spendenkonto für einen guten Zweck.

Emil Heid habe sich durch seine Ehrenämter mit viel Herzblut und unermüdlich für das Allgemeinwohl engagiert. Es sei ihm uneigennützig darum gegangen, die Lebensqualität für seine Mitmenschen zu verbessern und sein Heimatdorf voranzubringen. Die Auszeichnung mit der Landesehrennadel sei in jeder Hinsicht verdient. Darin waren sich alle Anwesenden einig.